Wie bereits im Kapitel „Datenerfassung & Automation“ beschrieben, verwende ich den ioBroker zur Dokumentation der Prozesse. Hier soll es speziell um die Hard- und Software sowie die verwendeten Adapter gehen, die zum Einsatz kommen.
ioBroker ist eine freie, in JavaScript entwickelte Softwarelösung, die Komponenten zur Gebäudeautomatisierung von den verschiedensten Anbietern hersteller- und protokollneutral in einer Plattform miteinander verbindet.
Quelle: wiki
Installiert werden kann der ioBroker auf verschiedenen Betriebsystemen, separaten Kleincomputern oder aber auf Homeservern.
Raspberry Pi

Raspberry PI
Der Einplatinen-Rechner und wurde als opensource-Projekt von Unis entwickelt, um zum Beispiel an Schulen Programmieren zu lernen oder „kleine“ Aufgaben zu erledigen, kann aber inzwischen als vollwertiger Rechner genutzt werden. Er ist sehr einfach aufgebaut, basiert auf Linux als Betriebssystem und lässt sich über verschiedene Schnittstellen (Funkstandards) und Protokolle wie WLAN, Zigbee, Z-Wave, Bluetooth, ... erweitern.
Basis ist ein Raspberry Pi 4B mit 4 GB Ram, der per ssh über das lokale Netzwerk ferngesteuert wird. Das bedeutet, dass es weder Tastatur, Maus oder Monitor braucht. Über das Netzwerk und einen „Terminalprogramm“ lassen sich Befehle eingeben. Der ioBroker wird dann als Webanwendung im Browser über die IP-Adresse aufgerufen.
Shoppen lässt sich das fast alles z.B. bei https://www.berrybase.de
Durch die Anbindung einer Datenbank wie InfluxDB oder MySQL lassen sich Status, Schaltzustände oder z.B. Klimadaten aufzeichnen, archivieren, auswerten und als Graphen oder Diagramme visualisieren. Über Skripte (Java, Blockly) lassen sich Prozesse steuern oder Daten generieren.
Da der ioBroker (auch) mit MQTT kommunizieren kann, stieß ich auch der Suche nach „eigenen“ Sensoren auf Entwicklerboards wie Arduino oder den ESP8266 und ein Fülle von Bauteilen/Sensoren, die sich mit den kleinen Chips verbinden lassen und Daten via WLAN senden.
So wurden auf gleicher Basis spezielle Geräte entwickelt, die z.B. Temperaturen erfassen, Füllstände über Ultraschall messen und/oder die Stromzufuhr steuern.
Ich bin dazu übergegangen, mir spezielle, eigene Sensoren zu bauen, die zur reinen Dokumentation dienen. Also den Prozess beschreiben, wie er war…
Im Prinzip geht es darum, mittels Sensoren Daten zu erfassen und zu speichern.
Temperaturfühler, Luftfeuchtemesser, Bewegungsmelder, Schalter, Relais, Ultraschallsensoren und vieles mehr kann man als Einzelkomponente günstig erwerben. Angeschlossen an einen Mikrocomputer, der die Signale verarbeitet und an den Raspberry funkt.
Der ioBroker organisiert und speichert die Daten.

Am ESP8266 sind Klimasensor (Temperatur und Luftfeuchte) und ein Infrarot-Sensor zur Messung der Oberflächentemperatur mittels einen Breadboards.
Das klingt alles sehr kompliziert, doch wächst man mit seinen Aufgaben und frickelt sich mit der Zeit immer mehr in die Thematik.
Inzwischen habe ich ca. zehn ESP8266 für meine Zwecke konfiguriert und verschiedenste Sensoren im Einsatz.
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